Mein Hund zieht an der Leine, was mache ich dagegen?

Mein Hund zieht an der Leine, was mache ich dagegen?

Was tun, wenn der Hund an der Leine zieht?

Wer einen Hund hat, kennt dieses Problem sicher: Beim Gassi gehen zieht dein Vierbeiner wie verrückt an der Leine. Hier zeigen wir dir vier Tipps, die dir bei der Leinenführigkeit helfen können.
Wir selbst hatten Probleme mit dem Beifuß gehen, bei unserer Hündin Mina. Wir haben schon viel versucht und uns einige Ratschläge von Freunden, oder Bekannten mit Hund geben lassen, jedoch haben diese nicht wirklich funktioniert. Unsere Devise ist: beständig bleiben und Routinen beim Gassi gehen einführen. Wir können dir daher nicht garantieren, dass die Tipps bei dir und deinem Hund, direkt beim ersten Mal funktionieren werden.

Auslastung: Laste deinen Hund genug aus 

Du solltest darauf achten, dass du deinen Hund auch außerhalb von den Spaziergängen richtig auslastest. Du musst deinen Hund nicht nur körperlich, sondern auch mental fordern. Kleine Suchspiele mit Leckerlis können da schon sehr viel Abhilfe schaffen. Verstecke einfach ein paar Leckerlis in deiner Wohnung, oder deinem Haus und lass sie deinen Vierbeiner suchen. Das macht ihm nicht nur riesen Spaß, sondern macht ihn auch müde. Du kannst die Snacks auch in einer alten Decke verstecken, sie aufrollen, oder einen Knoten rein binden, damit dein Hund sie darin suchen und dann naschen kann.
Wenn dein Hund allerdings körperlich nicht ausgelastet ist, wirst du das daran merken, dass dein Hund am Anfang des Spaziergangs mehr zieht, als gegen Ende. Wenn du nur eine kurze Runde gehst, kann es auch sein, dass er vielleicht den ganzen Spaziergang durch zieht. Nicht alle Hunde haben die gleichen Bedürfnisse was Auslastung betrifft. Ein Beagle, zum Beispiel, schnüffelt gerne und viel, statt richtig rennen zu wollen, wie Border Collies. Andere Hunde brauchen aber auch weniger Auslauf. Je nach dem, was dein Hund für ein Typ ist, musst du dich an seine Bedürfnisse anpassen. Plane ausgewogene Spaziergänge ein, bei denen deinHund auf deine Kosten kommt.

Leckerlis: Probiere es mit Leckerlis

Wenn du deinen Hund schon ausreichend auslastest, liegt das sture Ziehen vielleicht an etwas anderem. Bei unserer Hündin Mina hat sich eine Taktik bewehrt. Leckerlis, Leckerlis, Leckerlis. Dein Hund ist abgelenkt, hat 1000 Gerüche in der Nase, hört ein Auto, einen Vogel, oder ein Eichhörnchen. Er ist zwar fokussiert, aber auf alles Andere, außer dich. Also was tun? Unsere Devise ist: Nutze die Leckerlis, die dein Hund am liebsten mag.
Unsere Hündin bekommt auf den Spaziergängen die Vegetarischen Bio- Leckerlis Sweet Orange, aus unserer eigenen Produktion. Wenn du deinem Hund, bevor du Gassi gehst zeigst, dass du Leckerlis dabei hast, wird er sich daran erinnern und vielleicht alleine deswegen schon mehr auf dich konzentriert sein. Sobald dann eine Situation kommt, in der dein Hund zieht, machst du ihn auf dich aufmerksam und zeigst ihm, was du für ihn hast und dass das doch viel interessanter ist, als das was er gerade macht. Du versuchst ihn dann so lange wie möglich mit den Leckerlis im Beifuß zu lassen, bis du merkst, dass die Aufmerksamkeit wieder nachlässt. Genau in diesem Moment gibst du ihm das Leckerli. So weiß er, dass er belohnt wird, wenn er lange genug da tut, was du willst.
Wenn du diese Taktik oft wiederholst, lernt dein Hund, dass er belohnt wird, wenn er Beifuß läuft.

Umdrehen: klingt komisch, sieht komisch aus, aber funktioniert wie ein Wunder

Eine weitere Methode ist das einfache „Umdrehen“. Deine Hund zieht in die eine Richtung und du entscheidest: wir drehen um. Dein Hund wird irritiert sein und sich fragen, warum ihr jetzt wieder zurück lauft. Wenn er dann wieder entspannt läuft, könnt ihr wieder umdrehen und weiter laufen. Du kannst ihn dann auch belohnen, wenn er aufgehört hat zu ziehen, bzw. wenn ihr wieder umgedreht seit.
Diese Methode ist anstrengend und nervig, und wir wissen, dass es nicht leicht ist, das lange durchzuhalten. Aber wir können euch eins sagen: wenn du dran bleibst, kann das deinen Spaziergang um einiges erleichtern. Auch wenn es am Anfang mühsam ist, wirst du nach einiger Zeit Fortschritte sehen.

Autorität: unser wichtigster Tipp

Hört sich ziemlich banal an, aber du musst deinem Hund zeigen, dass du der Boss bist und dass er dir vertrauen kann. Wenn du dir sicher bist, ist sich dein Hund sicher. Wenn du Angst hast, hat dein Hund auch Angst und so weiter.
Viele Hundebesitzer sind unsicher an der Leine und übertragen das auf ihre Hunde. Du musst Sicherheit ausstrahlen. Sei dir bei jedem Spaziergang sicher, ich fühle mich gut, ich habe Alles im Griff und mein Hund braucht keine Angst haben oder das Gefühl haben er ist mir überlegen und kann machen was er will!
Mit diesem Gefühl solltest du auch die Leine halten. Gehe nicht schon mit einer verkrampften Hand auf dem Haus, die Leine fünf mal um deine Hand gewickelt, sodass sie nur noch 20cm kurz ist, weil du ja weißt, dass dein Hund gleich ziehen wird. Lass die Leine locker in deiner Hand, und lass deinem Hund seinen Freiraum. Er wird merken, dass du entspannt bist und ebenfalls entspannter sein. Natürlich funktioniert diese Methode nicht bei jedem Hund, aber ein Versuch ist es Wert.
Fassen wir zusammen: nicht jede Methode wird sich für deinen Vierbeiner eignen. Bei unserem Hund hat auch nicht Alles funktioniert und wir mussten einiges ausprobieren. Da unsere Mina sehr verfressen ist, hat sich bei ihr am Besten die Methode Leckerlis bewehrt.

Fazit: wie dein Hund nicht mehr an der Leine zieht

Das wichtigste ist, Routinen einzuführen und beständig zu bleiben, denn dein Hund ist schlauer als du denkst und wird mit ein bisschen Geduld von dir lernen.
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