Sind Gräser gefährlich für meine Hunde? Alles, was du über Grannen wissen solltest

Sind Gräser gefährlich für meine Hunde? Alles, was du über Grannen wissen solltest

Grannen, auch bekannt als Ähren, sind Samenstände von Gräsern und Getreidepflanzen, die besonders im Sommer eine Gefahr für deinen Hund darstellen können. Diese unscheinbaren Pflanzenteile können für deinen Liebling eine schmerzhafte Erfahrung sein,  da sie leicht in das Fell und die Haut deines Hundes eindringen. Hier erfährst du wie du deinen Hund vor den pieksigen Pflanzen schützen kannst und was du machen solltest, wenn die Grannen dann doch einmal zuschlagen.

 

Was sind Grannen?

 

Grannen sind spitze, oft borstige Strukturen, die an Getreide- und Grasarten wie Gerste, Weizen und Hafer wachsen. Sie helfen der Pflanze, sich zu vermehren, indem sie die Samen verbreiten. Besonders heimtückisch werden Grannen, wenn sie austrocknen und sich von der Pflanze lösen. Durch ihre Form können sie leicht in das Fell deines Hundes gelangen und sich durch Bewegungen tief in die Haut bohren. Da sie Wiederhaken haben, ist es außerdem sehr schwer sie wieder zu entfernen.

 

 Wo setzen sich Grannen am schnellsten ab?

 

Grannen können an verschiedenen Stellen deines Vierbeiners zuschlagen. Zu den häufigsten Zonen gehören:

  1. Pfoten: Grannen können zwischen den Zehen stecken bleiben und sich durch die Haut bohren, was zu Entzündungen und Abszessen führt.
  2. Ohren: Wenn eine Granne in den Gehörgang gelangt, kann sie starke Schmerzen, Infektionen verursachen und sogar das Trommelfell beschädigen.
  3. Nase: Grannen können in die Nasenlöcher eindringen, was zu Niesen, Nasenbluten und Atembeschwerden führt.
  4. Augen: Gelangen Grannen ins Auge, können sie Reizungen, Infektionen und im schlimmsten Fall Sehverlust verursachen.
  5. Haut: Grannen, die sich in die Haut bohren, können dort weiterwandern und ebenfalls Infektionen verursachen.

 

 Wie erkenne ich Symptome einer Grannenverletzung?

 

Es ist wichtig, die Symptome einer Grannenverletzung frühzeitig zu erkennen, um deinem Hund unnötiges Leid zu ersparen. Achte auf folgende Anzeichen:

 

- Häufiges Lecken oder Kauen an den Pfoten

- Plötzliches Hinken

- Schütteln des Kopfes oder Kratzen an den Ohren

- Niesen, Nasenbluten oder Atemprobleme

- Geschwollene oder eitrige Stellen auf der Haut

- Rötung, Schwellung oder Ausfluss aus den Augen

 

 Wie kann ich meinen Hund schützen?

 

Du kannst deinen Vierbeiner allerdings auch sehr leicht schützen und vorbeugende Maßnahmen ergreifen, damit der Spaziergang nicht beim Tierarzt endet:

 

  1. Regelmäßige Fellpflege: Bürste das Fell deines Hundes regelmäßig, besonders nach Spaziergängen in Gebieten mit hohem Gras. Achte darauf, Grannen zu entfernen, bevor sie sich festsetzen können.
  2. Pfotenpflege: Untersuche die Pfoten deines Hundes nach jedem Spaziergang und entferne eventuelle Grannen.
  3. Ohren und Augen kontrollieren: Überprüfe regelmäßig die Ohren und Augen deines Hundes auf Anzeichen von Grannen.
  4. Geeignete Spazierwege wählen: Vermeide in der Grannensaison Gebiete mit hohen Gräsern und Getreidefeldern.
  5. Schutzkleidung: Für besonders gefährdete Hunde kann spezielle Schutzkleidung oder Pfotenschuhe sinnvoll sein.

 

 Wie behandelt man Grannenverletzungen?

 

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund von einer Granne verletzt wurde, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt kann die Granne entfernen und eine geeignete Behandlung der Wunde vornehmen. Verzögerungen bei der Behandlung kann dazu führen, dass sich die Wunde entzündet, oder die Grannen weiter unter der Haut wandern. Im schlimmsten Fall kann es sein, dass die Granne operativ entfernt werden muss.

 

 

 Fazit

 

Grannen sind eine unterschätzte Gefahr für Hunde, die besonders in den Sommermonaten erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Durch regelmäßige Pflege, Kontrolle und die Wahl geeigneter Spazierwege kannst du viele Probleme vermeiden. Sollte dein Vierbeiner dennoch Anzeichen einer Grannenverletzung zeigen, solltest du deinen Tierarzt aufsuchen. So schützt du deinen Vierbeiner effektiv vor den Gefahren der Grannen und einem ausgelassenen Spaziergang kann nichts mehr im Weg stehen.

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